

SO MACHST DU BESSERE FOTOS FÜR SOZIALE MEDIEN
In unserem letzten Blogpost haben wir darüber gesprochen, wie man mit einfachen Mitteln tolle Produktfotos machen kann. Aber was jetzt? Was ist der nächste Schritt, wenn deine Schmuckstücke schon perfekt vor der Kamera glänzen?
Die Antwort: Lifestyle-Bilder – Fotos, die nicht nur zeigen, was du verkaufst, sondern wer du als Marke bist. Stimmung, Leben, Persönlichkeit. Visuelles Storytelling, das deine Inhalte spannend macht – und deine Kundschaft zum Träumen bringt.
Klingt kompliziert? Muss es aber nicht sein. Mit einem Smartphone in der Hand (wir nutzen wieder ein iPhone 16 Pro Max) und ein paar einfachen Tricks kannst du Bilder schaffen, die genauso professionell wirken wie aus einem Studio.
In diesem Guide zeigen wir dir, wie du ganz einfach wirkungsvolle Lifestyle-Fotos machst, die sowohl ins Auge fallen als auch deine visuelle Identität unterstreichen. Let’s go!
Nein, du brauchst immer noch keine „Kamera“
Wenn du Lifestyle-Fotos machst, hast du etwas mehr kreative Freiheit – und es lohnt sich wirklich, einmal genauer hinzuschauen, was deine Smartphone-Kamera eigentlich kann. Die meisten neueren Handys (z. B. ein iPhone 16 Pro Max) bieten eine Vielzahl an Funktionen und Einstellungen, mit denen du deine Bilder von „ganz okay“ zu „wow“ bringen kannst.
Mein bester Tipp? Ausprobieren!
Wechsle zwischen Standard-, Porträt- und Makromodus. Nutze 0,5x Ultraweitwinkel, um mehr aufs Bild zu bekommen, oder 2x/3x Zoom für ein engeres, fokussierteres Ergebnis. Wenn dein Smartphone es unterstützt, fotografiere auch mal im RAW-Format – das gibt dir mehr Flexibilität bei der Bearbeitung.
Schon mal ausprobiert, den Finger auf dem Bildschirm gedrückt zu halten, um Fokus und Belichtung zu fixieren? Damit behältst du die Kontrolle – und die Kamera macht nicht plötzlich alles anders mitten im Foto.
Das Wichtigste ist nicht, alle Funktionen auswendig zu kennen – sondern einfach loszulegen. Wenn etwas cool aussieht, dann mach genau das zu deinem Stil. Es muss nicht technisch perfekt sein – nur visuell stimmig.
Und denk dran: Wenn dir eine einfache Herangehensweise lieber ist, dann bleib ruhig dabei. Du kannst genau dieselbe Technik wie bei den Produktfotos aus dem vorherigen Blogpost verwenden – auch hier funktioniert das super.
Wichtig ist nur, dass du Bilder machst, mit denen du zufrieden bist.
Dein Smartphone ist ein starkes Tool. Du musst es nur etwas besser kennenlernen.




Beleuchtung
Licht spielt auch bei Lifestyle-Fotos eine große Rolle. Der Unterschied ist nur, dass du hier mehr Freiheit hast, mit Stimmung und Kontrasten zu arbeiten – aber das bedeutet nicht, dass du in teures Lichtequipment investieren oder dir ein Mini-Studio bauen musst.
Faustregel: Schalte künstliches Licht aus und nutze Tageslicht. Es wirkt weicher und natürlicher, und du vermeidest gelbliche Farbtöne, harte Schatten und Mischlicht, das Farben verfälschen kann – wie auch bei Produktfotos.
Platziere dein Setup in der Nähe eines Fensters, aber nicht im direkten Sonnenlicht – das ergibt das schönste, weichste Licht. Nutze Licht von der Seite, um Tiefe und Schatten zu erzeugen. So bekommt dein Bild Charakter, ohne zu hart zu wirken.
Mehr Kontrolle gefällig?
Dann kannst du mit einfachen Mitteln das Licht formen:
Verwende eine weiße Karte (z. B. Karton, Schaumplatte, Papier), um Licht auf das Produkt zurückzuwerfen und Schatten aufzuhellen.
Verwende dunkle Flächen (z. B. schwarzer Karton), um Licht zu schlucken und Kontraste zu verstärken.
Helle Schatten zu hart? Häng ein dünnes, helles Tuch (z. B. Gardine oder Seidenpapier) vor das Fenster – funktioniert super als DIY-Diffusor.
Du musst nicht alles können – Hauptsache, du probierst es aus. Schon eine kleine Anpassung mit einer Reflexionsfläche kann den Unterschied machen.
Kurz gesagt: Lass das Tageslicht die Arbeit machen. Beobachte, spiele, lerne. Je mehr du übst, desto besser verstehst du Licht – und desto näher kommst du deinem Wunschstil.
Komposition
Bei Lifestyle-Fotos gelten ein paar andere “Regeln” als bei klassischen Produktbildern. Hier geht es nicht nur darum, das Schmuckstück klar zu zeigen – sondern auch darum, eine Stimmung, ein Gefühl und ein Umfeld zu schaffen, das zu deiner Marke passt.
Das heißt: Es darf ruhig ein bisschen mehr im Bild passieren. Der Schmuck kann Teil einer größeren Szene sein – solange er im Fokus bleibt. Hier ein paar Ideen, je nachdem, welche Atmosphäre du rüberbringen willst:
- Ein Ohrring im Ohr – natürlich, lebendig, menschlich
- Schmuck auf dem Badezimmerschrank oder Nachttisch – Alltagsluxus
- Ein Armband auf einem Handtuch am Strand – Sommer, Wärme, entspannte Stimmung
(Achte bei Außenaufnahmen auf das harte Sonnenlicht – es braucht etwas mehr Aufwand, kann aber bei richtiger Nutzung traumhafte Ergebnisse liefern.)
Willst du’s simpel halten?
Du kannst die Techniken aus dem Produktfoto-Blogbeitrag einfach übernehmen. Du hast hier nur etwas mehr Spielraum – z. B. sind harte Kontraste bei Lifestyle-Bildern absolut okay. Bounce Cards brauchst du also nicht unbedingt.
Ein einfaches Setup? Stell dich in weiches Tageslicht nahe ans Fenster. Vergiss den weißen Hintergrund – nutz stattdessen einen Tisch, ein Nachtschränkchen oder einfach einen Teil deiner Wohnung. Mit dem richtigen Licht und etwas Know-how sehen sogar schnelle Schnappschüsse aus wie aus einem Lookbook.
Wichtig: Du musst nicht alles auf einmal lernen. Starte einfach, baue Stück für Stück auf – und vor allem: Probier dich aus und finde das, was zu dir und deiner Marke passt.


Haftungsausschluss
Das hier ist kein Regelbuch mit “richtig” und “falsch”. Es ist ein praktischer Leitfaden für alle, die entweder noch wenig Erfahrung mit Fotografie haben oder einfach gute Bilder auf einfache und effektive Weise machen wollen.
Es gibt viele verschiedene Methoden und Stile – und vielleicht passt etwas ganz anderes besser zu deinem Produkt und deiner Marke.
Und das ist völlig in Ordnung.
Aber wenn du dir gedacht hast “ich weiß nicht, wo ich anfangen soll” – dann hast du hier einen guten Startpunkt.
Wir halten es einfach, nutzen das Equipment, das die meisten bereits haben, und konzentrieren uns auf Bilder, die deiner Marke wirklich helfen.


































